So ein Deck.

So ein Deck.

Ich weiß noch immer nicht, wie mutig oder bescheuert meine Entscheidung zum Entfernen des Decks wirklich war, aber eins ist klar: Die Lackierung hätte ich mir schenken können. Beim Aufsägen hat das Ganze ganz ordentlich gelitten. “Aber…” denkt der Mensch ohne Ahnung von Lacken und deren Qualitäten “…halb so wild, dann schleife ich nochmal alles perfekt und lackiere nochmal drüber!”

Guter Plan, aber ich habe nicht mit der Bösartigkeit billiger Füller gerechnet. Denn nach dem Verspachteln und liebevollen und stundenlangen Verschleifen der Heckwanne griff ich die Dose des Baumarkt-Gedönses aus dem Farbregal und verpasste dem ganzen guten Stück eine Dusche, damit ich nach einem abschließenden Schliffe erst eine weiße Farbschicht zwecks Egalisierung und abschließend ein betörendes Decksgrün auftragen könnte.

Ha. Konjunktiv.

Denn was mich nach dem Trocknen des Füllers anblickte, war ein garstiges Geflecht fieser Sprünge, die mir nachhaltig den Tag versauten. Einzige Heilmöglichkeit: Maske auf und Methoxypropanol und jede Menge Papiertücher raus und alles schön runtergewaschen. Eine Sauarbeit.

Aber immerhin: Nach einem abschließenden Schliff mit feinem Wasserschleifpapier sah der Überzug mit qualitativ wirklich hochwertigem Sprühlack dann aber wirklich sahnig aus:

Abschließend gab es dann eine sorgfältige Lackierung mit Elita-Decksgrün. Das ganze Theater hat mich nur ein Wochenende gekostet und jetzt sieht es super aus. Für meine Verhältnisse halt.

Auch das Vordeck hat eine neue Schicht Decksgrün bekommen, nachdem ich die Ankerwinde, den Notausstieg und den Deckspoller aufgeklebt hatte (was ich, berauscht von meiner scheinbaren Genialität, natürlich nicht vor der ersten Lackierung gemacht hatte). Außerdem habe ich die Treppen endgültig eingebaut und mit dem Deck verspachtelt.

Das Ganze hat hier auch schon “halbmatten” Klarlack bekommen, der mir aber etwas zu matt ist, deswegen kommt irgendwann am Schluss noch eine Schicht Seidenmatt drüber.

Das Achterdeck werde ich genauso behandeln, damit das einheitlich aussieht. Theoretisch müsste man ja alles glänzend lackieren, ich persönlich finde bei Modellen irgendwie seidenmatt bis matt schöner. Hochglanz wirkt mir irgendwie oft zu “geleckt”. Aber das ist sicher Geschmackssache. Mein Schiff, mein Klarlack. Viel wichtiger ist, dass die Farbe hält und der Farbton passt.

Nachdem ich erstmal ganz schön im Deck hing, ist jetzt alles wieder im Lack.

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