Die Heckklappe wurde in verschiedenen Erfahrungsberichten für ihre uningeniöse Befestigungsweise gerügt. Zwei kleine Schatullenscharnierchen sollen es richten. Ich als alter Pragmatiker sage: Wenn es doch so funktioniert? Aber das ist ja gleichzeitig die Frage: Klappt alles mit der Klappe? Denn wenn die Klappe am Ende nicht klappt, klappt garnichts. Zumindest, wenn es um das Aussetzen und Einholen des Beibootes geht. Aufs Einholen bin ich besonders gespannt, aber das wird sich erst zeigen, wenn der Aufzug da und eingebaut ist. Auweia.

Zur Befestigung der Klappe liegen den Scharnieren ein paar Schraubileinchen bei. An der Klappe soll man sie offensichtlich einkleben, denn obschon da Löcher sind, die sogar mit denen in den Scharnierchen fluchten, sind jene doch so groß, dass mit den beigelegten Schrauben überhaupt nix zu befestigen geht. Aber ich habe ja einst ein paar Sortimente verschiedener feiner Schrauben erstanden, die ich zum großen Teil in einem übersichtlichen Sortierkasten zusammengefasst habe. (Eines Tages wird dieser Kasten übrigens offen stehend vom Tisch fallen und sein Inhalt sich in die Werkstatt ergießen…) Unter diesen Schrauben sind auch M2-Exemplare in diversen Längen nebst Muttern.

Und so fische ich mit der mir ganz eigenen Ungeschicklichkeit vier M2x8-Schrauben und vier M2-Muttern aus ihrem Fach im Sortierkasten und kaum 8 Minuten später liegen sie vor mir auf dem Tisch. An der Heckklappe bohre ich noch einigermaßen fluchtende 2mm-Löcher in die nächste Traverse, damit die Schrauben darin enden können. Dann nur noch ganz entspannt die Scharniere festschrauben.

Also in der Realität: Fluchend die Minimuttern in der Rille so platzieren, dass die Schraube sie findet und reingeht. Dann festziehen, aber nicht so, dass das Resin der Klappe einbeult. Das Resin erzeugt im Übrigen einen gewissen “Federring-Effekt”, der beim Anziehen etwas Spannung auf die Muttern bringt. Ich hatte schon mehr Spaß, aber auch schon weniger. Am Ende sitzen die Scharniere ganz ohne Klebstoff ganz wunderbar sicher an der richtigen Stelle. Da ich die Schrauben mitlackiere, gehe ich jetzt mal davon aus, dass sich da ein gewisser Schraubensicherungs-Effekt einstellt.

Ja, das ist natürlich alles andere als originalgetreu. Sollte also jemand beim Tauchen meine BERLIN von unten sehen, wird er etwas enttäuscht sein. Die anderen können es nicht sehen, außer das Schiff liegt kieloben, was hoffentlich nie passieren wird…

Jetzt kommt aber der schwierigere Teil: Die Scharniere an der richtigen Stelle am Heck befestigen.